Die Nordsee entwickelt sich immer mehr zu einer zentralen Quelle für erneuerbare Energien. Jetzt gibt es einen wichtigen Fortschritt: Das Amt für Planfeststellung Energie (AfPE) hat den Bau eines neuen 45 Kilometer langen Erdkabels zwischen Büsum und Büttel genehmigt. Diese Leitung wird künftig Windstrom von Offshore-Windparks an Land bringen und ins deutsche Stromnetz einspeisen.
Warum ist das wichtig?
- Mehr erneuerbare Energie: Offshore-Windparks liefern mehr und gleichbleibenderen Strom als Windräder an Land.
- Geringere Abhängigkeit von fossilen Energien: Mehr Windstrom bedeutet weniger Bedarf an Kohle, Gas und anderen fossilen Brennstoffen.
- Stabilere Strompreise: Durch ein besser ausgebautes Netz kann Strom effizienter verteilt werden, was langfristig Preissteigerungen dämpfen kann.
- Sichere Stromversorgung: Je mehr erneuerbare Energien eingebunden werden, desto stabiler und unabhängiger wird das Stromnetz.
Was passiert jetzt?
Die Bauarbeiten für die sogenannte Offshorenetz-Anbindungsleitung „BorWin6 / NOR-7-2“ sollen bald starten. Ab 2027/28 soll diese Leitung Windstrom aus der Nordsee über eine insgesamt 235 Kilometer lange Strecke an Land bringen. Der Strom stammt aus dem Windpark Nordlicht1 des Unternehmens Vattenfall.
Fazit: Diese neue Stromleitung ist ein wichtiger Schritt in Richtung klimafreundliche Energieversorgung. Schleswig-Holstein treibt den Netzausbau mit Hochdruck voran – gut für die Umwelt und langfristig auch für die Verbraucher.
Weitere Informationen:
- Genehmigungsunterlagen MEKUN-Amt für Planfeststellung Energie auf der Plattform BOB SH
- Informationen zum BorWin6-Vorhaben auf der Website der Vorhabenträgerin TenneT TSO GmbH
- Informationen zu BorWin6 auf der Website der Bundesnetzagentur
- Vattenfall mit Informationen zum Windpark Nordlicht 1
Aus Pressetext: Carolin Wahnbaeck, Jonas Hippel, Martina Gremler | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur
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