Rüdesheim am Rhein investiert weiter in eine nachhaltige und zukunftsorientierte Infrastruktur: Direkt am Rhein, auf dem öffentlichen Parkplatz P5 „Auf der Lach“, wurde eine neue Ladesäule für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen. Initiiert und finanziert wurde das Projekt von der Fremdenverkehrsgesellschaft Rüdesheim, einer hundertprozentigen Tochter der Stadt.
Ein Gewinn für Tourismus und Umwelt
„Die Förderung der Wirtschaft und des Tourismus ist unser oberstes Ziel“, erklärt Dirk Stuckert, Geschäftsführer der Fremdenverkehrsgesellschaft Rüdesheim am Rhein mbH. „Dazu gehört auch der Ausbau nachhaltiger Mobilität.“ Die neue Ladestation ergänzt das bestehende Angebot und bietet sowohl Gästen als auch Anwohnern eine praktische Möglichkeit, ihr Elektrofahrzeug aufzuladen.
Bereits 2022 nahm die Fremdenverkehrsgesellschaft Kontakt zur ESWE Versorgungs AG auf, um das Projekt zu realisieren. Der Wiesbadener Energiedienstleister begann 2024 mit den Bauarbeiten. „Der Standort wurde gezielt gewählt, damit Touristen ihr Auto laden können, während sie die Stadt erkunden, und Einheimische nach Feierabend Strom tanken können“, so Stuckert.
Technische Details und Partnerschaft
Die neue Stromtankstelle ist bereits die dritte öffentliche ESWE-Ladesäule in Rüdesheim. Sie verfügt über zwei Anschlüsse des Typs 2 mit jeweils maximal 22 kW. Während des Ladevorgangs dürfen Elektrofahrzeuge bis zu drei Stunden kostenlos parken.
„Die Ladesäule wurde von der Fremdenverkehrsgesellschaft finanziert, während ESWE Versorgung die Kosten für Tiefbau, Anschluss, Wartung und Betrieb übernimmt“, erklärt Erik Dahlhäuser, Leiter Großkunden Verkauf Energie und Kundenlösungen bei ESWE. „Eine zukunftsweisende Gemeinschaftsleistung“, bestätigen Stuckert und Dahlhäuser.
Nachhaltige Entwicklung in Rüdesheim
Rüdesheims Bürgermeister Klaus Zapp sieht in der neuen Ladesäule einen weiteren Schritt hin zu einer klimafreundlichen Zukunft: „Mit diesem Angebot verbessern wir nicht nur die touristische Infrastruktur, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.“ Weitere nachhaltige Projekte der Stadt sind die Planung einer Landstromanlage für Hotelschiffe, der Einsatz energieeffizienter Pumpen für das Asbach-Bad und die Zusammenführung des öffentlichen Nahverkehrs im neuen Ankunftsbereich.
Auch Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG, betont die Bedeutung des regionalen Engagements: „Mit mittlerweile über 260 öffentlich zugänglichen Ladepunkten in der Region haben wir eine leistungsfähige Infrastruktur geschaffen. Die Energiewende beginnt vor Ort!“
Foto: ESWE – Bringen noch mehr Energie nach Rüdesheim (v. l.): Bürgermeister Klaus Zapp und Dirk Stuckert (Fremdenverkehrsgesellschaft) mit Erik Dahlhäuser und Alin Rocho (ESWE Versorgung) an der neuen Ladesäule.