- Oktober 2025 – Das Hamburger Start-up Nordwærme will die Klimaneutralität von Bestandsgebäuden jetzt auch in Schleswig-Holstein vorantreiben. Ein häufiges Problem: Für viele ältere Immobilien liegen die Kosten der energetischen Sanierung mit herkömmlichen Methoden teilweise höher als der Restwert der Immobilie.
Energetischen Sanierung vereinfachen
Rettung kommt nun von dem Hamburger Start-up Nordwærme, das die Kosten einer energetischen Sanierung um 30 bis 60 Prozent reduzieren kann.
Dazu rüstet das junge Unternehmen alte Gebäude durch ein effizientes Fräsverfahren mit Fußbodenheizungen nach und verbessert so den Betrieb von Wärmepumpen. Die größere Heizfläche ermöglicht Heizen bei niedrigeren Temperaturen, sodass die Anlagen effizienter arbeiten.
Zum Nachrüsten nutzt das junge Unternehmen eine neuartige Methode aus den Niederlanden. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, mit dem sich Fußbodenheizungen durch Einfräsung in den bestehenden Estrich nachträglich binnen weniger Tage einbauen lassen. Bisher musste dazu der bestehende Estrich aufwendig herausgerissen oder das Bodenniveau angehoben werden – mit höherem Bodenaufbau und kostspieligen Anpassungen an Türen und Treppen.
Hohe Ersparnis
David Burckhardt, Geschäftsführer und Gründer von Nordwærme, erklärt: „Die Nachrüstung dauert in der Regel etwa eine Woche und kostet beispielweise bei 150 Quadratmetern meist zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Klassische Verfahren kosten mit den entsprechenden Folgekosten nicht selten 50.000 bis 100.000 Euro und dauern Monate länger.“
Bis zu 40 Prozent Förderung möglich
Die Lösung gilt als wärmepumpentauglich und ist teilweise förderfähig; je nach Kombination mit einer Wärmepumpe sind Förderquoten von etwa 20 bis 40 Prozent denkbar.
2.000 Häuser nachgerüstet
Gegründet vor drei Jahren von David Burckhardt und Sönke Löser, hat Nordwærme inzwischen mehr als 2.000 Häuser – überwiegend Einfamilienhäuser – nachgerüstet. Heute beschäftigt das Unternehmen 18 Mitarbeitende.
Weitere Informationen unter: https://www.nordwaerme.de/
PM und Foto: Nordwærme GmbH
