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Die Wärmenetz Süderfahrenstedt GmbH erhält eine Förderung des Landes Schleswig-Holstein in Höhe von 996.000 Euro. Damit wird der Bau und Betrieb eines eigenen Wärmenetzes unterstützt, das künftig auf erneuerbaren Energien basiert. Ziel ist es, den CO₂-Ausstoß der Gemeinde Süderfahrenstedt im Kreis Schleswig-Flensburg deutlich zu reduzieren. Geplant ist, dass sich etwa 90 Gebäude an das neue Wärmenetz anschließen.

Der Förderbescheid wurde heute von Energiewendestaatssekretär Joschka Knuth persönlich übergeben. „Das geplante Wärmenetz in Süderfahrenstedt zeigt eindrucksvoll, dass auch kleinere ländliche Gemeinden ihre Abhängigkeit von fossilen Energien und teuren Importen erfolgreich verringern können“, erklärte Knuth bei der Übergabe. Im Anschluss besichtigte er die Baustelle des Heizhauses und verschaffte sich einen Eindruck vom Projekt. Das Wärmenetz soll vor allem mit Energie aus Biomasse betrieben werden – konkret durch die Verwertung von Knickholz, das ohnehin anfällt.

Knuth betonte zudem: „Schleswig-Holstein hat sich das Ziel gesetzt, bis 2040 das erste klimaneutrale Industrieland zu werden. Die Dekarbonisierung des Wärmesektors spielt dabei eine Schlüsselrolle. Projekte wie in Süderfahrenstedt leisten einen wichtigen Beitrag zu diesem Ziel.“ Er hob außerdem die hohe Beteiligung der Bürger hervor: „Die beeindruckende Zahl der geplanten Anschlüsse zeigt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Technik und die gute Arbeit der Wärmenetz Süderfahrenstedt GmbH.“

Die Gesamtkosten für den Bau des Wärmenetzes belaufen sich auf rund 2,6 Millionen Euro. Die Förderung in Höhe von 996.000 Euro wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln bereitgestellt.

Bis 2027 stehen weiterhin Fördermittel für nachhaltige Wärmeversorgungssysteme zur Verfügung. Interessierte können Förderanträge einreichen.

Grafik: Google Maps

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