Berlin, 18. Februar 2025 – Erneuerbare Energien machen Strom günstiger! Eine aktuelle Analyse zeigt: Allein die Windenergie an Land hat den durchschnittlichen Strompreis an der Börse 2024 um 3,9 Cent pro Kilowattstunde gesenkt. Statt 11,8 Cent kostete eine Kilowattstunde nur noch 7,9 Cent. Auch Solarstrom trägt erheblich zur Preissenkung bei.
Ein weiterer Vorteil: Ohne den Ausbau von Wind- und Solarenergie hätte Deutschland in den letzten fünf Jahren 12,5 Milliarden Euro zusätzlich für fossile Brennstoffe ausgeben müssen. Das zeigt ein aktueller Bericht des Thinktanks Ember.
Die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), Simone Peter, fordert, den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben:
„Die Erneuerbaren decken mittlerweile knapp 60 Prozent des Stromverbrauchs. Das senkt die CO₂-Emissionen, reduziert die Strompreise und entlastet Verbraucher und Unternehmen. Jetzt müssen Haushalte und Betriebe noch stärker profitieren. Der Strommarkt muss an die Erneuerbaren angepasst werden.“
Mehr Flexibilität für niedrigere Strompreise
Damit die Strompreise weiter sinken, braucht es mehr Flexibilität im Stromsystem. Konkret bedeutet das:
✅ Mehr steuerbare erneuerbare Energien wie Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie – bis 2030 könnten zusätzlich 38 Gigawatt Leistung entstehen, bis 2045 sogar 100 Gigawatt.
✅ Speicherlösungen und Sektorenkopplung sollen von bürokratischen Hürden befreit werden.
✅ Dynamische Stromtarife und variable Netzentgelte helfen Verbraucherinnen und Verbrauchern, günstige Zeiten zu nutzen.
✅ Wärmepumpen, Elektroautos und Energy Sharing machen Stromverbrauch flexibler und effizienter.
✅ Der Eigenverbrauch von erneuerbarem Strom für Unternehmen und Haushalte soll erleichtert werden.
„Die Absenkung der Stromsteuer auf das EU-Minimum wäre ein weiterer wichtiger Schritt. Das entlastet direkt die Wirtschaft und senkt die Stromkosten für alle“, so Peter.
Energiewende beim Heizen: Wer auf Fossiles setzt, zahlt drauf
Auch die Wärmewende nimmt Fahrt auf. In den letzten Jahren wurden wichtige gesetzliche Grundlagen geschaffen, um fossile Heizsysteme durch erneuerbare Alternativen wie Wärmepumpen, Biomasse, Solar- und Geothermie zu ersetzen.
„Wer jetzt noch auf fossile Heizungen setzt, riskiert hohe Kosten in der Zukunft. Unsanierte Gebäude mit alten Heizungen sind längst eine finanzielle Belastung – für Eigentümer wie für Mieterinnen und Mieter“, warnt Peter.
Fazit: Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein Gewinn für alle – er senkt die Strompreise, stärkt die Wirtschaft und schützt das Klima. Damit das so bleibt, muss der Ausbau jetzt konsequent weitergehen!
Nach einer PM von: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
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