Huntorf/Rüsselsheim, 30. Juni 2023. Im Fuhrpark der EWE NETZ GmbH sind jetzt auch Wasserstofffahrzeuge im Einsatz: Am Freitag nahmen EWE-Technikvorstand Dr. Urban Keussen, und EWE NETZ-Geschäftsführer Torsten Maus fünf Transportfahrzeuge vom Typ Vivaro-e Hydrogen des Rüsselsheimer Automobilherstellers Opel entgegen. Die offizielle Übergabe erfolgte auf dem EWE-Gasspeichergelände in Huntorf (Wesermarsch) durch Jean-Michel Billig, Chief Technology Officer für die Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeugen bei Stellantis. Zum europäisch-amerikanischen Stellantis-Konzern gehören neben Opel 13 weitere Automarken, zum Bespiel Citroen, Peugeot, Jeep und Chrysler.
Elektrifizierung des EWE-Fuhrparks schreitet voran
„EWE hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu sein und zahlt auch mit der Elektrifizierung seines Fuhrparks darauf ein, der bereits über batterieelektrische Fahrzeuge verfügt. Mit diesen fünf Opel Vivaro-e Hydrogen gehört EWE NETZ zu einem der ersten Unternehmen in Niedersachsen, das beim Thema Mobilität auch auf klimafreundlichen wasserstoffbasierten Elektroantrieb setzt und den deutschen Wasserstoffhochlauf damit ebenfalls ein Stück weit voranbringt“, so Torsten Maus.
Dass bei der Verkehrswende noch großer Handlungsbedarf besteht, macht Urban Keussen zufolge der Vergleich deutlich, dass heute 45 Millionen PKW mit Verbrennungsmotor nur eine Million Elektrofahrzeuge gegenüberstehen. „Mit der voranschreitenden Elektrifizierung des Fuhrparks im EWE-Konzern kommen wir diesem Handlungsbedarf nach. Der Einsatz von Wasserstofffahrzeugen im Konzern belegt einmal mehr, dass EWE mit seinen Wasserstoffaktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette aktiv ist. Im Zuge des IPCEI-Projektes Clean-Hydrogen Coastline verfolgt EWE diverse Wasserstoff-Projekte mit Blick auf Erzeugung, Speicherung, Transport und auch der Anwendung von Wasserstoff, zu der unter anderem der Verkehrssektor gehört.“
Große Reichweite und kurze Tankzeiten
„Wir sind der erste Automobilhersteller mit einem Wasserstofftransporter auf dem europäischen Markt. Der Vivaro-e HYDROGEN kombiniert die Vorteile aus lokal emissionsfreiem Betrieb mit großer Reichweite und kurzen Tankzeiten – perfekt für die Flotte. Mit der Übernahme des Opel Vivaro-e HYDROGEN zeigt EWE, wie wichtig es ist, dass Mobilitäts- und Energiewende Hand in Hand gehen. Die EWE liefert ihren Kunden nachhaltigen Strom, wir die passenden alltagstauglichen Fahrzeuge für den Service. Nur so kann die Entwicklung hin zu einer CO2-freien Wirtschaft funktionieren“, sagte Jean-Michel Billig.
Mobilitätswende in Niedersachsen
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies, der seine Teilnahme kurzfristig absagen musste, sagte im Vorfeld: „Die Transformation unserer Wirtschaft, die Energiewende und Mobilitätswende greifen unmittelbar ineinander. Gerade der Norden ist prädestiniert zum Gewinner dieser Entwicklung zu werden. Hier wird nicht nur ein großer Teil von klimafreundlicher Energie produziert und angelandet, wir schaffen hier auch neue Wertschöpfung und bringen klimafreundliche Technologie in die alltägliche Anwendung. Und so, wie wir als Land Vorbild und Vorreiter bei der Umstellung unserer Fahrzeugflotten hin zu klimafreundlichen, elektrischen Antrieben sein wollen, brauchen wir genau solche Botschafter für klimafreundliche Mobilität wie hier heute EWE. Sie zeigen, wie saubere Mobilität im Alltag funktioniert, und vermitteln diese Erfolgsgeschichte auch der breiten Öffentlichkeit. Denn die Zukunft unserer Mobilität ist elektrisch.“
Foto: Mohssen Assanimoghaddam