Ein Prüfhallendach auf dem TÜV NORD CAMPUS in Essen ist jetzt zu einem Kraftwerk geworden. TÜV NORD hat dort insgesamt 1.650 Quadratmeter Photovoltaikmodule installiert. „Wir rechnen mit einem Jahresertrag von etwa 300.000 Kilowattstunden im Jahr“, sagt Christian Gorris von TÜV NORD. Rechnerisch könnten damit bis zu hundert Haushalte mit Strom versorgt werden.
Für die Installation der Photovoltaikmodule hat das Unternehmen rund 400.000 Euro investiert. Nach den Berechnungen wird zu 95 Prozent die Energie für die Versorgung des TÜV NORD CAMPUS verwendet und nur fünf Prozent ins Netz fließen. Damit rechnet sich die Investition innerhalb von ca. zehn Jahren.
Das betreffende Gebäude wurde schon bei Errichtung 2018 für den Ausbau mit Photovoltaikmodulen geplant, so war die Tragfähigkeit des Daches ausreichend. „Grundsätzlich berücksichtigen wir bei allen Neubauten die zusätzlichen Dachlasten für eine Photovoltaikanlage.“, erklärt Christian Gorris. „Ob allerdings Photovoltaikelemente tatsächlich installiert werden, hänge von der zu erwartenden Rendite ab, die maßgeblich von der Eigennutzung abhängig ist.“
Die Anlage wird gegenüber Gas nur ein Zehntel CO2 produzieren, gegenüber Steinkohle nur ein Sechzehntel.* Damit trägt diese Investition zu einem hohen Maße dazu bei, die TÜV NORD GROUP bis 2030 klimaneutral werden zu lassen.
Diese Halle auf dem TÜV NORD-Gelände in Essen produziert mithilfe von Photovotaikmodulen ab sofort etwa 300.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Foto: TÜV NORD